Fehler №1: Versuchen, alles unter eigener Kontrolle zu halten
Die meisten Menschen verbringen den größten Teil ihres Lebens am Arbeitsplatz. Und hier herrscht Druck! Hoher Stress, lange Arbeitszeiten, strenge Zielvorgaben, schwierige Kollegen und Kunden, finanzielle Sorgen und ein Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Familienleben. All das kann und fordert oft einen physischen und psychischen Tribut. Doch anstatt Probleme loszulassen, Aufgaben zu delegieren oder um Hilfe zu bitten, versuchen wir, alles unter unserer eigenen Verantwortung zu halten. Dies führt zu Stress und Burnout. Was können wir also tun, um uns davor zu schützen?
Neinsagen lernen
Dieser Rat wäre eine ganze Abhandlung wert! Neinsagen ist ein gesundes Verhalten. Wenn Sie bereits in Aufgaben versinken und erkennen, dass die Zeit für ein neues Projekt von Ihrer Ruhezeit abgezogen wird oder Sie alles in Eile erledigen müssen, ist es besser, Nein zu sagen. Keine Sorge, Ihre Kollegen oder Chefs werden nicht enttäuscht sein, wenn Sie das Projekt ablehnen, und Sie vermeiden auf diese Weise eine Menge Stress und Sorgen.
Delegieren und um Hilfe bitten
Nicht alle Aufgaben allein zu erledigen, ist auch für Sie wichtig. So haben Sie mehr Freiraum, können Prioritäten in Ruhe abarbeiten und sorgen so dafür, Ihren Körper nicht zu überfordern. Ihre Kollegen werden Ihnen gerne helfen, und für einige sind die von Ihnen delegierten Aufgaben eine tolle Chance, etwas zu tun, was sie vielleicht schon lange probieren wollten.
Fehler №2: Ohne Pause arbeiten
Wer glaubt, dass er sich bei pausenlosem Arbeiten besser auf die Aufgabe konzentrieren und sie schneller erledigen kann, der liegt völlig falsch. Wenn Sie ohne Pausen arbeiten, kann Ihr Gehirn nicht abschalten und sich ausruhen – und irgendwann wird es sich einfach weigern, Ihnen zu helfen. Wie können Sie also länger arbeiten, ohne Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu schädigen?
Sich kurze Pausen gönnen
Pausen geben uns die Zeit, einen anderen Blick zu bekommen, uns auszuruhen und auf unser Wohlbefinden zu achten – ob wir Hunger haben, unsere Augen müde sind usw. Eine kurze Pause von nur fünf Minuten pro Stunde wirkt sich bereits positiv auf Ihre Produktivität aus, ohne Ihre Arbeitszeit merklich zu beeinträchtigen. Zudem wurde festgestellt, dass Personen, die vormittags eine Pause machen, sich erholter und emotional weniger erschöpft fühlen, als diejenigen, die nachmittags eine Pause einlegen. Einfach mal ausprobieren!
Ablenkung erlauben
An komplexen Aufgaben tüfteln kann auslaugen. Besser ist es, sich selbst zu erlauben, zwischendurch mal etwas zu spielen. Egal, ob es ein Online-Spiel oder eine schnelle Runde „Black Stories“ mit den Kollegen ist: Es entspannt und lässt uns danach wesentlich kreativer sein.
Zeit an der frischen Luft verbringen
Auf nach draußen! Ein 10-minütiger Spaziergang ist hilfreich. Dabei einfach einen lustigen Podcast hören, mit einem Freund telefonieren oder mit dem Hund Gassi gehen.
Fehler №3: Nach Perfektion streben
Wir alle wollen, dass unsere Arbeit einwandfrei ist! Das Streben danach, alles perfekt zu machen und sich keinen einzigen Fehler zu erlauben, kann sich jedoch zerstörerisch auf Ihren emotionalen Zustand auswirken.
Fehler zulassen
Ein kleiner Fehler macht Sie nicht zu einem schlechten Mitarbeiter, weder für Ihre Kunden noch in den Augen Ihres Chefs. Akzeptieren Sie die Tatsache, dass Sie Fehler machen werden und versuchen Sie, sie leichter zu nehmen – schließlich lernen wir ständig dadurch.
Loslassen
Eines Mal vorweg: Immer nur positiv zu sein, bringt uns nicht weiter. Es ist auch wichtig, ganz authentisch zu bleiben. Und dazu gehört eben auch, die Arbeit ab und zu furchtbar finden zu dürfen. Menschen sind glücklicher und engagierter, wenn sie akzeptieren, dass eben nicht immer alles großartig sein kann. Loslassen, um glücklich zu sein! –Das sollte das neue Mantra werden.
„Gut gemacht“ ist besser als „Perfekt nicht gemacht“
Der Anspruch, Aufgaben stets perfekt erledigen zu wollen, verursacht häufig so viel Stress, dass wir letztlich die Arbeit gar nicht mehr aufnehmen können. Denken Sie daran, dass eine gut gemachte Arbeit eine große Grundlage für Verbesserungen ist, aber wenn Sie nach einer perfekt verrichteten Arbeit streben, werden Sie womöglich nie etwas zustande bringen.
Fehler №4: Für alle immer erreichbar sein
Unsere heutige Realität steht in direktem Zusammenhang mit unserer ständigen Erreichbarkeit – unser Laptop ist immer eingeschaltet und unser Smartphone immer an unserer Seite. Zu Hause arbeiten wir für den Job weiter und bei der Arbeit kümmern wir uns weiterhin um Familienprobleme. Es ist an der Zeit, dem ein Ende zu setzen.
Smartphone weglegen
Legen Sie das Smartphone in die Schublade. Muss man sich auf schwierige Aufgaben konzentrieren, lenkt der Blick auf das Handy nur ab. Auch die ständige Erreichbarkeit und Ablenkung durch Benachrichtigungen erhöht den Stress und kann Sie aus dem Rhythmus bringen.
Work-Life-Balance schaffen
Dieser Rat wird überall gegeben, und das aus gutem Grund. Wenn Sie Ihr Privatleben nicht von Ihren beruflichen Verpflichtungen trennen, haben Sie keine Zeit, sich zu entspannen und den ganzen Stress loszulassen. Denken Sie daran, dass Sie sich in der arbeitsfreien Zeit nur um Ihr Wohlbefinden kümmern sollten. Verbringen Sie den Abend ohne Laptop und Handy, mit einem Buch oder mit Spa-Routinen.
Fehler №5: Sich nicht um Ihr Wohlbefinden am Arbeitsplatz kümmern
In den letzten zehn Jahren hat sich das Umfeld der Arbeit aber wesentlich verändert. Waren es früher endlose Stunden hinter dem Schreibtisch, die einen guten Mitarbeiter auszeichneten, fragen Mitarbeiter heute nach Erfüllung und Wohlbefinden. Und nur in Kombination mit diesen kommt die Produktivität. Es ist also an der Zeit, das Wohlbefinden am Arbeitsplatz in Strategien zur Mitarbeiterbindung der Unternehmen aufzunehmen.
Für einen ergonomischen Arbeitsplatz sorgen
Ein bequemer Arbeitsstuhl und ein höhenverstellbarer Schreibtisch sind entscheidend für Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden. Stellen Sie sicher, dass Sie sich dort wohlfühlen, wo Sie 40 Stunden pro Woche verbringen.
In ruhiger Umgebung arbeiten
Ein Ruheraum ist eine einfache Initiative für mehr Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Man kann sich vom Lärm und der Hektik abgrenzen und gleichzeitig wieder gut konzentrieren. Sind diese geschützten Räume sogleich technologiefrei, helfen sie den Mitarbeitern, die digitale Überstimulation zu bekämpfen. Wohltuende, ätherische Öle unterstützen Sie bei der Entspannung.
Den Hund mitbringen
Studien zeigen, dass Angestellte, die ihren Hund mit zur Arbeit brachten, weniger gestresst und produktiver sind. Wenn Sie Ihr Hündchen nicht mitbringen können, stellen Sie ein Bild von ihm auf Ihren Schreibtisch. Und wenn Sie keinen Hund haben, stellen Sie etwas auf Ihren Schreibtisch, das Ihre Laune hebt – Blumen, eine hübsche Figur oder ein Bild Ihrer Familie.
Fehler №6: Arbeit nur als Verpflichtung betrachten
Oft ist es allein der Gedanke an die Arbeit, der uns Stress bereitet. Wir sind daran gewöhnt, zu denken, dass Arbeit keinen Spaß macht und nur zum Geldverdienen da ist. Aber es liegt in Ihrer Macht, selbst einen ungeliebten Job in einen Ort zu verwandeln, an dem Sie mit Energie erfüllt werden können.
Gutes für andere tun
Um sich selbst etwas Gutes zu tun, sollte man einfach anderen Gutes tun. Warum also nicht mal jemandem, der einen schlechten Tag hat, eine Tasse Kaffee holen. Dabei hilft das Gesetz der Anziehung: Konzentrieren wir uns auf das, was uns glücklich macht, als auf das, was uns herunterzieht. Sie werden sehen: Es wirkt Wunder!
Für Anerkennung sorgen
40 Prozent der Erwerbstätigen geben an, dass sie mehr Energie in ihre Arbeit stecken würden, wenn sie häufiger Anerkennung erhalten würden. Wer soziales Wohlbefinden erreichen möchte, muss auch der Anerkennung der Mitarbeiter Priorität einräumen.
Es ist Zeit, sich um Ihr Wohlbefinden zu kümmern
Es ist an der Zeit, das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu einem gemeinsamen Anliegen in den Unternehmen zu machen. Fangen Sie an, neue Gewohnheiten in Ihre Arbeitsroutine einzubauen, die Burnout verhindern und mehr Energie in Ihr Leben bringen werden.