Kinder auf Reisen

Der Sommer ist eine herrliche Jahreszeit für Ihr Kind – vorausgesetzt, Sie beachten ein paar Regeln, um es vor Gefahren zu bewahren.

Thema Sonnenschutz

Die empfindliche Kinderhaut wird von den UV-Strahlen der Sonne rasch verbrannt und braucht besonderen Schutz. Aus diesen Verletzungen kann nach vielen Jahren Hautkrebs entstehen. Verwenden Sie zum Eincremen eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Auch wenn Ihr Kind gebräunt ist, sollten Sie weitercremen. Denn das Pigment der Haut ist zwar ein Schutz, aber nicht vor Sonnenbrand.

Selbst wenn Kinder eingecremt sind, sollten sie nicht zu lange in der prallen Sonne bleiben. Das gilt besonders für Säuglinge und Kleinkinder. Ihr verhältnismäßig großer Kopf ist sehr gut durchblutet und daher besonders schutzbedürftig. Gehen Sie mit Ihrem Baby ruhig ins Wasser, aber legen Sie es anschließend wieder in den Halbschatten. Und die etwas größeren Kinder sollen beim Spielen am Strand lieber ein T-Shirt tragen.

Wenn es trotz aller Vorsicht einmal zum Sonnenbrand gekommen ist, helfen Sie Ihrem Kind so: Ein kühles Zimmer, wenig Bekleidung, damit die Hitze abstrahlen kann (der Sonnenbrand ist oft mit einem Hitzestau verbunden). Kühlende Umschläge, kühlende Salben, jede Menge Kühles zum Trinken.

Viele Kinder bekommen während der heißen Zeit Sonnen- und Hitzeausschläge. Man erkennt sie an geröteten, leicht aufgequollenen Hautstellen und Wimmerln. Das ist aber kein Grund zur Aufregung. Sie helfen Ihrem Kind, wenn es im Schatten ist oder die betroffenen Stellen möglichst abdeckt.

Thema Sonnenstich

Die Kinder leiden neben Fieber unter Kopfschmerzen, Schlappheit, Erbrechen, sogar an Krämpfen. Bei hohem Fieber sollte ihr Kind aber unbedingt zum Arzt. Ist der Sonnenstich nicht allzu heftig, helfen ein kühles Zimmer, Ausziehen und kühle Getränke. Am Anfang des Sonnenbades sollte sich Ihr Kind behutsam an die Hitze gewöhnen, anfangs genügen eine oder zwei Stunden. Lassen Sie es auch im Schatten spielen und bieten Sie ihm genug zu trinken an.

Schutz vor Insekten

Hierzulande sind Insektenstiche auch für Kleinkinder nicht lebensbedrohlich, aber oft sehr unangenehm. Mückenstiche können so zahlreich sein, daß Ihr Kind vor Juckreiz nicht schlafen kann. Da hilft eine antihistamin-hältige Salbe. Bei Bienen- und Wespenstichen steigt die Zahl der Fälle, bei denen die kleinen Arme und Beine fast auf die doppelte Dicke anschwellen. Geben Sie Anti-Histamin-Salben und -tropfen (rezeptfrei in der Apotheke) auf die Einstiche. Sonst reichen kühlende Umschläge (Eisstückchen in eine Stoffwindel).

Hat Ihr Kind eine Zecke “gefangen”, holen Sie diese vorsichtig mit einer Pinzette heraus (damit der Kopf nicht abreißt). FSME-Impfung (gegen die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis): vor dem 1. Geburtstag wird nicht geimpft. Sollte ich Säugling eine Zecke haben, fragen Sie Ihren Kinderarzt.

Beitrag teilen