Wenn der Apfel mit der Birke – Wie Kreuzallergien entstehen

Unser Immunsystem ist ein Rätsel

Wissenschaftler aus aller Welt versuchen, dem Geheimnis unseres Immunsystems auf die Spur zu kommen. Es gilt herauszufinden, warum es bei Allergien fehlerhaft reagiert. Bisher konnte man die genauen Ursachen von Allergien aber noch nicht ergründen.

Heilende Therapien fehlen

Daraus lässt sich auch schließen, dass es noch keine voll ständig wirksame Therapie gibt, die eine Allergie heilen könnte. Aber es gibt Medikamente, welche die Symptome und Begleiterscheinungen der Allergie lindern und zum Abklingen bringen. Auch entsprechende Verhaltensweisen und Vorbeugungsmaßnahmen erlauben es, die allergischen Reaktionen weitestgehend zu kontrollieren.

Aber was genau ist eine Allergie?

Unser Körper reagiert allergisch auf Giftstoffe, aber auch auf scheinbar harmlose und natürliche Substanzen, wie Pollen oder Tierhaare. Das Immunsystem unterscheidet dabei in körpereigene und körperfremde Stoffe. Selbst harmlose körperfremde Stoffe, wie Antigene, erkennt es normalerweise problemlos. Denn schon bei unserer Geburt sind wir gegen einige Fremdstoffe immun. Zusätzliche Immunität entwickeln wir im Laufe unseres Lebens gegen Antigene, mit denen wir in Berührung kommen. Bei einer Allergie aber, stuft das Immunsystem auf einmal ungefährliche Substanzen als gefährlich ein und es werden zu viele Antikörper gebildet.

Der Prozess der Allergie im Körper

Nach dieser Einstufung vom Immunsystem werden im Körper Substanzen, wie Histamin, freigesetzt. Allergische Symptome entstehen. Bereits kleine Mengen eines Allergens können zu heftigen Reaktionen in Form von Niesanfällen, rinnender Nase, Bindehautreizung und Hautausschlägen auftreten.

Wenn der Körper Apfel und Birke verwechselt

Bis zu 60 % der Nahrungsmittelallergien im Erwachsenen alter treten im Zusammenhang mit einer Pollen oder Milben allergie auf. Oft kommt es dabei zu einer Kreuzreaktion von einer Birkenpollenallergie, auf die eine Apfelallergie folgt. Aber wie kommt es dazu? Bei einer Apfelallergie verwechselt unser Immunsystem eigentlich nur zwei sich sehr ähnelnde Substanzen. Das Immunsystem hält winzige Apfelbestandteile
fälschlicherweise für eine allergieverursachende Substanz in Birkenpollen. Denn auch Äpfel enthalten Pflanzen Stress Proteine, die sie gegen Schadstoffe schützen. Das Immunsystem erkennt aber nur die Bindungsstelle, dabei ist es egal, ob sich diese auf dem Pollen befindet oder im Apfel sitzt. Die Kreuzallergie entsteht.

Beispiele für Kreuzallergie-Formen

  • Bei einer Allergie gegen Baumpollen kommt es oft zu Steinfrucht oder Nussallergien als Kreuzreaktion.
  • Haselnuss, Sellerie und/oder Steinobst können eine Kreuzallergie auf Birkenpollen verursachen.
  • Gräserpollen Allergiker vertragen oft keine Erdnüsse und Hülsenfrüchte oder entwickeln eine Tomaten oder Getreideallergie.
  • Generell folgt auf eine Pollenallergie oft eine Allergie auf pflanzliche Lebensmittel (z. B. Obstallergie).

Von der Prävention zur Symptombekämpfung

So sehr wir uns auf das Frühjahr gefreut haben: Für Menschen, die unter schweren Allergien leiden, hält sich die Freude über diese Jahreszeit in Grenzen. Denn mit der Wärme und dem Aufblühen der Pflanzen nimmt auch die Pollenbelastung zu. Zur Vorbeugung hilft das pflanzliche Extrakt der Tragantwurzel. Eingenommen als Saft oder Kapseln wird die Allergie empfindlichkeit abgemildert. Die traditionelle Chinesische
Medizin verwendet die Tragantwurzel seit Jahrhunderten gegen Pollenallergien.

FÜR AKUTE HILFE GEGEN STARKE ALLERGIESYMPTOME SORGEN ANTIHISTAMINIKA. SIE BLOCKIEREN DIE REZEPTOREN FÜR HISTAMIN, DIE FÜR ALLERGISCHE REAKTIONEN, WIE NIESEN, JUCKEN, RÖTUNGEN UND DIE TROPFENDE NASE, VERANTWORTLICH SIND.

// Quelle: Gesund am Reumannplatz Frühling 2022

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