Zehn Mythen über Haarpflege

Welche Mythen über Haarpflege stimmen eigentlich? Wir haben uns auf die Suche nach dem Haar in der Suppe der zahlreichen Haarmärchen gemacht.

 

1. Mythos: 100 Bürstenstriche für gesundes Haar.
Bürsten erzeugt Reibung, die, wenn man es übertreibt – wie bei 100 Bürstenstrichen – allen Haaren schadet. Ein paar Bürstenstriche mit einer Bürste mit Naturborsten auf trockenem Haar reichen aus. Nasses Haar sollte niemals gebürstet werden.

 

2. Mythos: Stress lässt die Haare grau werden.
Wenn das stimmen würde, wären wir schon in der Schule grau geworden. Wer wann grau wird, bestimmen die Gene. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass Stress das Ergrauen beschleunigt. Wer dennoch entgegenwirken möchte, der nimmt Biotin und Zink zu sich. Sie sorgen für kraftvolles Haar. Kupfer, Zink sowie die Vitamine C und E unterstützen zudem als Antioxidantien die Schönheit von innen.

 

3. Mythos: Haar kann sich an ein Shampoo gewöhnen.
Die Wahrheit liegt hier in der Mitte. Wenn Shampoo und Pflegespülung ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen, liegt das oft daran, dass sich die Bedürfnisse des Haares geändert haben, wie nach Schneiden, Färben, Glätten, längerer Haarwuchs, neue Styling-Produkte etc.

 

4. Mythos: Pferdeschwänze sind eine stylische Alltagswahl.
Das stimmt absolut! Aber die ständige Spannung und der Zug auf das Haar hat auch einen Nachteil: sie verursachen eine zurückweichende Haarlinie. Deswegen sollte die Frisur immer mal geändert und aufgelockert werden. Um die Haarwurzel von innen zu nähren und zu stärken, helfen Hirseextrakt, Vitamin B5 (Pantothensäure) und Cystin.

 

5. Mythos: Eine Spülung mit kaltem Wasser macht das Haar glänzender.
Okay – eisiges Wasser unter der Dusche macht zwar wach, aber es tut nichts für das Haar. Die Theorie, dass kühles Wasser die Haare flach liegen lässt, ist Quatsch. Eine gute, glanzgebende Pflegespülung oder ein Styling-Produkt hält das Haar dagegen sicher glänzend.

 

6. Mythos: Häufiges Haareschneiden lässt sie schneller länger wachsen.
Haare wachsen aus den Follikeln in der Kopfhaut. Und das immer mit demselben Tempo. Egal, wie oft man Schnitte vornimmt. Möchte man etwas zur Gesunderhaltung der Haare tun, nimmt man Biotin – auch als Vitamin H bekannt – ein. Man nennt es auch das Haar- und Nagelvitamin, da es für die Bildung von Keratin zuständig ist.

 

7. Mythos: Man sollte das Haar täglich waschen.
Das wäre zu viel des Guten. Aber jeden zweiten oder dritten Tag sollte man die Haare shampoonieren. Denn die Kopfhaut ist ein Magnet für abgestorbene Zellen, überschüssiges Öl und Bakterien. Auch Trockenshampoos leisten gute Dienste.

 

8. Mythos: Farbe haftet besser auf schmutzigem Haar.
Die Wahrheit: Farbe haftet natürlich am besten auf sauberem Haar, das frei von Styling-Produkten ist. Übermäßig fettiges und schmutziges Haar verhindert, dass sich die Farbe richtig entwickelt und hält.

 

9. Mythos: Flocken auf schwarzen T-Shirts und Oberteilen bedeuten Schuppen.
Wahrheit: Das muss nicht der Fall sein! Schuppen können durch eine fettige Kopfhaut verursacht werden, oder wenn die Kopfhaut besonders trocken ist, wie durch Überladung mit Styling-Produkten oder einer Hauterkrankung wie Schuppenflechte.

 

10. Mythos: Keine Spülung bei feinem, dünnen Haar verwenden.
Die Wahrheit: Das stimmt! 2 in 1 Produkte (Shampoo-Spülungs-Kombinationen), sind nichts für feines Haar. Eine separate, feuchtigkeitsspendende Spülung nach dem Shampoo ist geeigneter. Hightech-Formeln verwenden Kombinationen aus Pflanzenextrakten, Proteinen und Antioxidantien, um dem Haar Fülle, Kraft und Glanz zu verleihen.

 

// Quelle: Apo-Life Magazin – Sep/Okt 2021

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