Erdbeerwoche – wenn der Bauch schmerzt und die Stimmung sinkt

Erdbeerwoche, Emma, Shark-Week, Rote Welle, Los Wochos, Bloody Mary, Besuch der Erdbeerfee … Für die monatlich auftretende Periode gibt es viele Begriffe. Rund 450 Mal in ihrem Leben menstruieren Frauen. Schmerzen, Blähbauch & Co. eingeschlossen. Wir haben Tipps, wie man besser durch die Monatsblutung kommt.

 

Die böse Fee: Das prämenstruelle Syndrom

Zwischen fünf Tagen und zwei Wochen vor dem Einsetzen der Periode starten die Symptome. Fast 90% aller Frauen sind davon betroffen. Bei den meisten sind die PMS-Symptome leicht, bei anderen aber so stark, dass sie den Alltag stören. Experten vermuten, dass es zu diesen Symptomen kommt, weil der Östrogen- und Progesteronspiegel zwischen dem Eisprung und der Menstruation so dramatisch abfällt.

 

Achtung, es geht los! Die häufigsten Anzeichen, die darauf hinweisen, dass die Periode bald einsetzt:

  1. Unterleibs- oder Menstruationskrämpfe. Das schmerzhafte, krampfartige Gefühl kann auch in den unteren Rücken ausstrahlen.
  2. Hautunreinheiten nehmen zu. Sie entstehen durch die hormonellen Veränderungen, die mit dem weiblichen Fortpflanzungszyklus einhergehen.
  3. Durch den gestiegenen Östrogenspiegel wird das Wachstum der Milchgänge in den Brüsten stimuliert und die Brüste spannen.
  4. Wenn sich die Periode nähert, sinkt der Hormonspiegel. Müdigkeit und Stimmungsschwankungen sind die Folge.
  5. Durch die Veränderungen des Östrogen- und Progesteronspiegels lagert der Körper mehr Wasser und Salz ein, was zu einem aufgeblähten Gefühl führt.
  6. Der schwankende Hormonspiegel ist auch oft Auslöser von Kopfschmerzen und Migräne.
  7. Durch den schwankenden Östrogen- und Progesteronspiegel wird auch das Wohlfühl-Endorphin im Gehirn beeinflusst. Das Wohlbefinden sinkt. Depressionen und Reizbarkeit nehmen zu.

 

Schnelle Tipps für schnelle Hilfe

Leichte PMS-Symptome kann man leicht zu Hause lindern. Dazu sollte die generelle Salzaufnahme reduziert werden, rezeptfreie Schmerzmittel eingenommen und dem Bauch eine Wärmflasche gegönnt werden. Auch homöopathische Arzneispezialitäten und Produkte mit Mönchspfeffer haben sich als wirkungsvoll erwiesen. Zudem hilft Sport, die Stimmung zu verbessern und Krämpfe zu reduzieren. Welche Produkte eigenen sich für die Periode? Die Periode sollte den Alltag nicht stören. Auch während dieser Zeit möchte man sich wohl und trocken fühlen. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Produkte auf dem Markt:

 

Pads

Die Baumwollpads werden auf die Unterwäsche geklebt um das Blut aufzusaugen. Sie sind einfach zu verwenden, aber nicht ideal für die Umwelt.

 

Wiederverwendbare Binden

Die Stoffbinden sind einfach zu benutzen und viel besser für die Umwelt. Sie erfordern aber Arbeit, da sie zwischen den Anwendungen ausgespült, eingeweicht, gewaschen und getrocknet werden müssen.

 

Tampons

Sie sind klein und diskret in der Tasche zu verstauen. Richtig eingeführt, spürt man nicht, dass man einen Tampon trägt. Tampons sollten mindestens alle 8 Stunden gewechselt werden.

 

Menstruationscups

Die weichen Silikon- oder Gummibecher werden in die Vagina eingeführt, um den Blutfluss aufzufangen. Der Becher wird alle 8 – 12 Stunden geleert, ausgespült und wieder eingesetzt.

 

Periodenunterwäsche

Sie sieht aus wie normale Unterwäsche, ist aber sehr saugfähig. An starken Periodentagen braucht es möglicherweise trotzdem einen Tampon.

 

// Quelle: Gesund am Reumannplatz – Herbst 2021

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