Narben – Spuren unseres Lebens

Die meisten Menschen haben sie: Narben. Sie erzählen uns Geschichten des Lebens, von Stürzen, Unfällen oder Operationen. Sie sind mal größer, mal kleiner, mal unauffälliger und mal sichtbarer. Eines aber ist ihnen gemein – sie brauchen gute Pflege.

 

Was genau ist eine Narbe?

Narben wachsen an der Stelle, an der man einst einen Schnitt, eine Schramme oder eine Wunde hatte. Sie sind die Art und Weise, wie sich die Haut nach einer Verletzung selbst repariert. Dabei bildet die Haut einen Haufen Kollagen (zähe, weiße Proteinfasern), die wie eine Brücke wirken. Sie verbinden das kaputte Gewebe wieder miteinander. Dabei bildet sich eine trockene, vorübergehende Kruste (auch als Schorf bekannt). Wenn diese austrocknet und abfällt, bleibt eine Narbe zurück. Meist ist sie blassrosa oder bräunlich.

 

Auf Wiedersehen, Narben!

Nicht alle Narben bleiben für immer. Manche verblassen mit der Zeit. Stört die Narbe aber sehr, gibt es Behandlungen, die sie weniger auffällig wirken lassen.

Dazu gehören:

  1. Rezeptfreie, medizinische Cremes
  2. Massagen des Narbengewebes
  3. Peelings
  4. Aloe-Vera-Gel

 

  1. Rezeptfreie Cremes und Gele

Es gibt rezeptfreie, medizinische Cremes und Gele, welche die Wundheilung verbessern und das Erscheinungsbild von Narben reduzieren. So kann, zum Beispiel eine Antihistamin-Creme bei Narbenempfindlichkeit helfen. Silikongele hingegen können das Erscheinungsbild von Narben verbessern sowie Juckreiz lindern, weil sie die Haut flexibler machen. Um wirksam zu sein, müssen diese Produkte aber kontinuierlich angewendet werden.

 

  1. Massagen helfen wirkungsvoll

Sobald die Narbe abgeheilt ist, helfen sanfte Massagetechniken im Bereich der Narbe. Sie können die Kollagenbildung im Gewebe reduzieren, was die Narbe abflachen lässt. Am besten eignen sich natürliche Öle für die Massage. Das erleichtert auch das Spannungsgefühl in der Narbe. Beliebte Öle zur Narbenbehandlung sind:

– Kokosnussöl

– Süßmandelöl

– Vitamin-E-Öl

 

  1. Peeling zur Erholung der Narbe

Ist die Wunde verheilt, können regelmäßige Peelings die abgestorbenen Hautzellen entfernen. So kann sich die Narbe schneller erholen. Dazu am besten den Bereich um die Narbe mit einem Peeling sanft abtragen. Aber Vorsicht! Übermäßiges Peelen kann zu Reizungen und Rötungen führen. Nach dem Peeling unbedingt eine Feuchtigkeitscreme oder ein natürliches Öl auftragen.

 

  1. Bewährtes Aloe-Vera-Gel

Das wohl bekannteste Mittel zur Anwendung bei Hautproblemen ist das Aloe-Vera-Gel. Es versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, verbessert die Wundheilung, verhindert Geschwüre und beugt Spannungsgefühle in der Narbe vor.

 

Mit Narben muss man leben – aber man kann das Zusammenleben mit ihnen um einiges angenehmer und schöner gestalten. Pflegen wir los!

 

// Quelle: Magazin Gesund am Reumannplatz – Frühling 2021

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